Bei der Alzheimererkrankung ist es wichtig, das Sie sich über das Krankheitsbild informieren und verstehen können, wie sich Ihre Mutter fühlt, was mit ihr passiert.

Demenz ist die zweithäufigste psychische Störung. Das Gefühl bleibt erhalten, der Verstand schwindet. Ängste, Verunsicherungen, Ver­haltensauffälligkeiten, Stimmungsschwankungen, Depressionen, Aggressionen, Wahnvorstellungen können entstehen.

Wir haben ein paar „Umgangsregeln“ zusammengefasst, die Ihnen den Umgang mit Ihrer Mutter erleichtern können.

Im Umgang mit Demenzkranken beachten:

 –   Demente leben in früheren Erinnerungen (Langzeitgedächtnis), deshalb keine gegenwartsbezogene Fragen stellen, nicht auf  Defizite hinweisen

–   Demente haben eine sehr kurze Konzentrationsspanne (ca.10 Min.)

–   Demente können nur eine Botschaft aufnehmen

–   Demente reagieren nur, wenn sie angstfrei und stressfrei sind

–   Demente reagieren nur dann, wenn der Schlüsselreiz sie anspricht, wenn die Anregung sie an etwas Vertrautes erinnert.

–   die Biographie des Erkrankten kennen und entsprechende  Themen ansprechen

–   deutlich in kurzen, klaren Sätzen sprechen

–   Fragen stellen, die der Erkrankte möglichst einfach beantworten kann

–   Den Antrieb, das dahinter liegende Gefühl erfassen und darauf reagieren (Validation)

–   Datum, Uhrzeit, Wetter, Jahreszeit (im Anfangsstadium der Erkrankung) im Gespräch immer wieder mit einfließen lassen (Realitätsorientierung)

–   Demente brauchen menschliche Zuwendung, Körperkontakt und Sinnesanregungen (Basale Stimulation)

–   Regelmäßig Spaziergänge und kleine Ausflüge machen (Bewegung)

–   Lieber kürzer und öfters Anregungen geben (10-Min. Aktiv.)

–   zu alltäglichen, hauswirtschaftlichen Tätigkeiten anregen

–   die Selbständigkeit fördern und solange wie möglich erhalten