Beschäftigungsmöglichkeiten:
Aktivitäten rund um den Haushalt:
Tageszeitung lesen
Hauswirtschaftliche Tätigkeiten (z.B. Obst schneiden, Kartoffel schälen, Marmelade kochen, Kuchen backen, Blumen gießen, Wäsche zusammenlegen, Wolle aufwickeln, bügeln, kehren, Schuhe putzen……. )
Einkaufen
Kiste zum Ein- und Ausräumen
Der Wetterbericht oder die Fußball Ergebnisse
Als Ritual „einen guten Appetit“ oder ein Tischgebet
Biographische Anregungen:
Biographieorientierte Gespräche
Fotoalben blättern
Schulfibel, Ansichtskarten, alte Bücher anschauen
Friedhofbesuch, Kirchenbesuch
Besuch von „alten Bekannten“, Freunden, Arbeitskollegen, Stammtisch ….
Ausflüge zu altbekannten Orten (Schule, Zuhause, Firma …)
Ausflug zum Tiergehege
Gemeinsame Brett- und Kartenspiele
Geschichten und Gedichte vorlesen
Handarbeiten, handwerkliche u. kreative Angebote
Kulturelle Veranstaltungen, Seniorennachmittage, Konzert, …..
Singen altbekannter Volkslieder
Vorspielen von beliebter Musik
Erinnerungskiste anlegen
Gartenarbeiten oder Hobbys
Tiere
Karten spielen
Impulse durch 10-Min. Aktivierung
Bewegung anregen
Sitzgymnastik
Wasserball, Luftballon
Boccia, Kegeln
Tanzen
Noppenball, Schaumstoffball
Bewegungsübungen, Spaziergänge
Sinne anregen
Sinnesanregungen mit Düften, Musik, Tasten- und Fühlen, Schmecken,
Gedächtnistraining:
Ganzheitliches Gedächtnistraining wird durch Anregungen der Sinne, Phantasieübungen, Gespräche und Bewegungsübungen sinnvoll ergänzt und je nach Thema variabel gestaltet. Mit kindheitsbezogenen Themen wird das Langzeitgedächtnis aktiviert und die Sicherheit und das Selbstwertgefühl gestärkt.
Gedächtnistraining eignet sich im Anfangsstadium einer Demenz z.B.
- Lieder oder Sprichwörter erraten: Den Anfang eines Liedes oder Spruches vorlesen, der Erkrankte ergänzt den Rest, kann auch gemeinsam weiter gesungen werden.
- Paarbegriffe suchen:
z.B. zum Hauptwort das Tätigkeitswort – Hund – bellt, Käfer – krabbelt,
- Doppelwörter ergänzen, hinterer Wortteil ergibt neuer Anfang, z.B. Kirschkern, Kernobst, Obstbaum, Baum ….
- Mit Endbuchstaben weitermachen: ich pflanze eine Rose, Erika, Apfelbaum,…
- Teil eines Märchens vorlesen, das Märchen erraten lassen und zu Ende erzählen lassen.
- Wortsammlung: Gesucht werden Wörter, die das Wort z.B. Fisch enthalten, Fischgeschäft, Stockfisch, Fischkutter……Oder: wo finden sie überall Wasser? Bach, Fluss, See, Brunnen, Wasserlache.
- Wortspiel: Gesucht werden Wörter, die – wie Apotheke – mit A beginnen und mit E enden, z.B. Aktentasche, Anne, Abreise, Antenne, Abendsonne,……..
- Kim-Spiel: zehn Gegenstände einprägen, die auf dem Tisch liegen und danach verdeckt werden. Was lag unter dem Tuch?
- Kreuzworträtsel
- Biographisches Arbeiten anhand von Erinnerungen, z.B. wie sah eine Apotheke in Ihrer Kindheit aus ? Mit welchen Erkrankungen ging man früher ins Krankenhaus? Mit welchen Hausmitteln behandelte ihre Mutter die Familie zu Hause?
Märchen: Was ist ein Märchen? Welches haben Sie als Kind gehört?
Kurzes Märchen bis zur Hälfte vorlesen und den Rest erzählen lassen, wie könnte es ausgehen?
Malen: Freies Malen oder Thema, Mandalas, Karten oder Einladungen
Basteln: Kleine Gegenständen. z.B. Geschenkanhänger, Kränze
Immer wieder gibt es Zeiten im Krankheitsverlauf, in denen es schwer fällt, die Erkrankten zu irgendetwas zu motivieren. Für den Erkrankten als auch für den Betreuer gilt es immer wieder die richtige Balance zwischen Aktivität und Ruhe zu finden.